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Das Schöne liegt manchmal so nah

Manchmal vergesse ich…

… bei der ganzen Begeisterung für ferne Länder, dass es auch in unmittelbarer Nähe wunderschöne Ecken gibt. Der Teutoburger Wald liegt quasi vor meiner Haustür und obwohl es dort tolle Wanderwege gibt, war ich das letzte Mal als Kind dort unterwegs. Für dieses Jahr habe ich mir fest vorgenommen, die Schönheit meiner Heimat neu zu entdecken und viele Halb- oder Tagesausflüge zu unternehmen.

 

Mein erster Ausflug führte mich nach Lengerich. Startpunkt war die LWL Klinik, von der es auf einer ca. 14 km langen Runde über die „Teutoschleife Canyon Blick“ ging. Auch wenn es ab und zu bergauf und bergab geht, ist das Profil sehr gut zu bewältigen und nicht besonders anspruchsvoll. Ein paar Abschnitte führen über richtige Straßen, den Großteil geht es aber über (teils etwas zugewucherte) Waldwege. Gleich zu Beginn kommt man an eine Schutzhütte, von der man einen schönen Blick auf Lengerich hat.

Nach knapp 6 km kommt man an einer Alpaka-Weide vorbei. Die Tiere sind sehr neugierig und zutraulich, füttern soll man sie aber natürlich nicht.

Anschließend kommt der längste Anstieg auf der Route. Ein schmaler Weg führt auf den Leedener Berg hoch zum „Lusthäuschen“, einer kleinen Steinruine. An sich nicht besonders spektakulär, aber ein guter Ort, um nach dem Aufstieg eine kleine Pause einzulegen. Danach geht es langsam wieder bergab, vorbei an einem Ehrenmal – etwas versteckt, mitten im Wald gelegen.

Nun geht es über ein paar Schleifen am Gut Stapenhorst, das von den Ledder Werkstätten betrieben wird, vorbei. Anders als man beim Namen vermuten könnte, ist dies allerdings kein Bauerncafé oder ähnliches, in dem es sich für eine Rast einkehren lässt. Bei dieser Tour kommt man direkt an keinem Café oder Restaurant vorbei, stattdessen gibt es unterwegs sehr viele Bänke und Wiesen, um sein mitgebrachtes Picknick zu verzehren – und ansonsten einfach die Ruhe und Natur zu genießen 😉

Am Gut Stapenhorst sind bereits ¾ der Strecke geschafft. Ein besonderes Highlight wartet aber noch: der Canyon in Lengerich. Erst geht es zu einem Ausblick von hoch oben an der Nordseite, danach zu einem zweiten etwas weiter unten an der Ostseite des ehemaligen Kalkabbaugebiets. Das türkisfarbene Wasser sieht toll aus – irgendwie so ganz ungewohnt für diese Breitengrade – und am liebsten möchte man direkt reinspringen. Ganz so nah ran kommt man allerdings nicht, da bleibt nur der sehnsüchtige Blick aus der Ferne.

Vom Canyon aus ist es dann nicht mehr weit, bis die Ortsgrenze von Lengerich erreicht und damit das Ziel in greifbarer Nähe ist. Kurz davor befindet sich noch der Alva Skulpturenpark, ein kleiner Garten mit vielen Blumen, der immer wieder mit neuen Skulpturen bereichert wird.

Insgesamt war ich etwa 4 Stunden unterwegs und bin unterwegs kaum Menschen begegnet. Es war die perfekte Wanderung, um mich daran zu erinnern, dass sich der kurze Ausbruch aus dem Alltag jederzeit lohnt und man dafür nicht immer um die halbe Welt reisen muss 😉

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